- osmotischer Druck
- os|mo|ti|scher Drụck [↑ Osmose] Formelzeichen: Π: Bez. für den hydrostatischen Überdruck (in Pa oder bar), der sich in einer Osmosezelle (↑ Pfeffer-Zelle) in der höher konzentrierten Fl. (Lsg.) eingestellt hat, wenn die Lsgm.-Diffusion durch die semipermeable Membran (↑ Osmose) den Gleichgewichtszustand erreicht hat. In ideal verdünnten Lsg. gehorcht der o. D. dem ↑ Gasgesetz als Π V = n R T, weil äquimolare Lsg. verschiedener Stoffe denselben o. D. aufweisen (Van᾿t-Hoff-Gesetz); im Vgl. von Lsg. spricht man von iso-, hyper- u. hypotonisch. Die Aufrechterhaltung des o. D. (↑ Turgor) ist für alle lebenden Organismen unerlässlich; er beträgt im menschlichen Blut 7–8 bar, in Pflanzensäften bis zu 50 bar.
Universal-Lexikon. 2012.